Am Samstag, den 18. Oktober fand die Feldprüfung der Kaltblüter in Warendorf statt. Herrlichster Sonnenschein und ein großes, qualitätvolles Lot an 20 Kaltblütern lockten zahlreiche Zuschauer zum Paradeplatz des Nordrhein-Westfälischen Landgestütes. Dort absolvierten insgesamt acht Rheinisch-Deutsche und Schwarzwälder Kaltbluthengste sowie zwölf Rheinisch-Deutsche Kaltblutstuten eine Fahraufgabe mit Fremdfahrertest, das Schwachholzziehen und den schweren Zug über vorgegebener Strecke.
Mit der Hengstleistungsprüfung starteten die Hengste bereits in aller Frühe in einen erfolgreichen Prüfungstag. Als Prüfungssieger setzte sich der dreijährige Moses v. Markant/ Nathan (Z.: Andreas Wintgens, Übach-Palenberg; A.: Klaus Peter-Schauerte, Eslohe) durch. Der gekörte Hengst erreichte eine herausragende Gesamtnote von 9,16. Das Richterteam um Jens Kappelhoff und Karla Ebert vergab für seine hervorragende Leistung gleich dreimal die Höchstnote 10,0 - für seine Nervenstärke und Rückemanier beim Schwachholzziehen sowie für seine Zugmanier beim Schweren Zug. Knapp dahinter mit einer Endnote von 8,83 rangierte sich der vierjährige Hugo v. Hook/ Hadrian (Z.: Franz-Josef Koenen, Tönisvorst; A.: Friedhelm Tillmann, Grevenbroich). Die Höchstnote 10 erhielt auch er zweimal – für die Umgänglichkeit beim Anspannen und der Rückemanier. Den Bronzerang sicherte sich Atlas v. Adoro II/ Herbert (Z.: ZG Biegel, Harsewinkel; A.: Landgestüt NRW, Warendorf). Der im letzten Jahr zum Reserve-Sieger gekürte Landbeschäler erhielt eine Gesamtnote von 8,61.
Im Lot der Schwarzwälder Kaltbluthengste stach der dreijährige Dancer v. Don Olewo/ Ravel (Z.: Ralf Bartels, Uetze; A.: Schwarzwälderhof Bartels, Uetze) hervor. Mit einer 8,54 setzte sich der Dunkelfuchshengst im Feld der Schwarzwälder Hengste an die Spitze.
Zehn Rheinisch-Deutsche Kaltblutstuten konkurrierten schließlich am Nachmittag um die begehrten ersten Ränge. Den Sieg sicherte sich die vierjährige Stute Uschi v. Urmel/ Heidjer II (Z.: Handt, GbR; A.: Ronja Wulff, Billerbeck) mit der Tageshöchstnote von 9,18. Die gewichtete Endnote von 8,80 bedeutete den zweiten Platz in der Rangierungsliste und wurde von zwei Stuten geteilt. Zum einen freute sich die ZG Schmidt, Bad Laasphe über das tolle Prüfungsergebnis ihrer dreijährigen Stute Hella v. Humphrey/ Hartmut (Z.: Albert Aryceus, Erbdtebrück) – hervorgehoben sei hierbei insbesondere die mit 10,0 bewertete Rückemanier beim Schwachholzziehen. Nach einer rundum gelungenen Prüfung durfte außerdem Aussteller Joachim Müller, Hüttenberg die Gratulationen zum zweiten Platz seiner sechsjährigen Stute Nippa v. Newton/ Marc (Z.: Heinrich Heitmann, Emsdetten) entgegennehmen.
Die sachverständigen Richter Karla Ebert und Jens Kappelhoff zeigten sich zufrieden mit den erbrachten Leistungen. Fremdfahrer Ulrich Müller, Celle, erläuterte seine Eindrücke wie gewohnt ausführlich und nachvollziehbar und nutzte zudem immer wieder die Gelegenheit dem interessierten Publikum die verschiedenen Prüfungsteile zu erklären.
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