Westfälische Erfolgsgeschichten

AGRAVIS Cup 2023 in der Halle Münsterland

Die Halle Münsterland war in der vergangenen Woche Schauplatz zahlreicher Prüfungen bis zur schweren Klasse anlässlich des Agravis-Cups. Die westfälischen Pferde dominierten den Turnierplatz und trugen ihre Reiter zu etlichen Siegen und Platzierungen. Ein top Start in die Turniersaison 2023 gelang Marie Ligges im Sattel des Cornet Obolensky/Cayetano L-Sohn Corcovado L NRW. Das Paar sicherte sich den glorreichen Sieg im Großen Preis von Münster. Der 11-Jährige erblickte das Licht der Welt im eigenen Stall in Ascheberg-Herbern und wurde von Maries Vater Kai Ligges gezüchtet. Von den ersten Springpferdeprüfungen über die Deutsche Meisterschaft der Jungen Reiter bis zu internationalen Großen Preisen saß immer Marie Ligges selbst im Sattel. Diese herausragende Leistung des Paares wurde zudem gestern Abend vom Westfälischen Pferdestammbuch e.V. mit dem NRW-Titel besonders ausgezeichnet. Der Titel gilt dem Pferd, der Reiterin und dem Züchter. An sechster Stelle des Großen Preises platzierte sich Cyber Zirkeline NRW (Z.: Kristina Rochell, Salzkotten) unter dem Sattel von Stephan Naber. Das beste Ergebnis der „Young Horse Trophy“ für achtjährige Pferde lieferte Lajacuma v. Lycon/Rockwell (Z.: Hannelore Reibke, Bad Salzuflen). Vorgestellt wurde die Stute von Hendrik Dowe. Auf Platz vier dieser Prüfung rangierte sich Michael Beckmann im Sattel des Colman/FAN Holland-Sohnes Collando von Alfen (Z.: Heinz Nillies, Borken). Das Podium der Springprüfung der Klasse S* mit Stechen war besetzt mit westfälischen Pferden. Die Siegerrunde führte Felix Haßmann im Sattel von C’est la Vie v. Comme il faut NRW/Cristallo (Z.: Heinz Lenter, Meppen) an. Lajacuma v. Lycon/Rockwell (Z.: Hannelore Reibke, Bad Salzuflen), die bereits die Young Horse Trophy für sich entschied rangierte sich dahinter auf dem zweiten Platz. Den Bronzerang sicherte sich Henrik Griese im Sattel von Carla v. Comme il faut NRW/Quidam’s Rubin (Z.: Gustav Schulte, Halle). Henrik Griese stellte eine weitere Westfälin in einem schweren Springen vor. Die Captain Cooper/Pilot-Tochter Cleo (Z.: Gustav Schulte, Halle) verhalf dem Springreiter zu einem weiteren dritten Platz. Die Can do L/Dinard L-Tochter Cosima (Z.: Günther Lange, Sendenhorst) verhalf ihrem Reiter Christoph Brüse zu einem Sieg in der drei Sterne Springprüfung und zu einem weiteren zweiten Platz in einem zwei Sterne Springen. Unter dem Sattel von Max Merschformann reihte sich Stroller v. Diagonal/Feuerglanz (Z.: Wilhelm Klöpper, Gronau-Epe) zweimal auf dem Silberrang und ein weiteres Mal im Finale der Mittleren Tour auf dem sechsten Platz. Den dritten Platz der zwei Sterne Springprüfung gelang Con Caneau v. Comme il Faut/Cassini I (Z.: Manfred Merschformann, Delbrück). Im Championat von Münster, einem drei Sterne Springen der schweren Klasse siegte Tim Rieskamp-Goedeking im Sattel seines Coldplay v. Chacco-Blue/Pilox (Z.: Klaus Brinkmann, Bielefeld). C-Loona NRW v. Cornet’s Stern/Lancer III (Z.: Peter Thomas, Münster) gelang in dieser Prüfung der zweite Platz mit ihrer Reiterin Katharina von Essen.

Im Dressurviereck der Halle-Münsterland wurde es ebenfalls sehr spannend. Sowohl die Einlaufprüfung als auch die Finalprüfung der Derby Stars von Morgen Serie entschied Rudolf Widmann im Sattel des 11-jährigen Westfalens Revenant v. Rock Forever I/Sir Donnerhall I (Z.: Katharina Hadeler, Rahden) für sich. Das Paar erhielt in der Finalprüfung, dem Kurz-Grand Prix, von den Richtern ein Gesamtergebnis von 74, 302 Prozent. Auf dem fünften Platz der Einlaufprüfung rangierte sich das ehemalige westfälische Auktionspferd Nymphenburg’s Easy Fellow v. Ehrenpreis/Ferragamo aus der Zucht von Hermann-Josef u. Jens Böker GbR, Spelle, unter seiner Reiterin Cosima von Fircks. In der finalen Regionalen Dressur-Tour auf S*-Niveau siegte der Westfalenwallach For Future v. Fürstenball/Samarant (Z.: Peter Kramer, Bielefeld) unter dem Sattel von Anabel Balkenhol mit 71,140 Prozent. Bereits in der Einlaufprüfung belegten die beiden Rang zwei. Den vierten Platz im Finale dieser Prüfung belegte Julia Rohmann im Sattel von Roma Cherie, einer Rohjuwel/Mon Cherie-Tochter (Z.: Heiner Rohmann, Marl). Direkt dahinter reihte sich Anna Lena Gorisch mit Filius Bonacci H v. Filius Bedo/Rubinstein I (Z.: Wilhelm Hüske, Löhne) ein. Reitmeisterin Ingrid Klimke sicherte sich im Rahmen der Veranstaltung den Sieg der drei Sterne Dressurprüfung, dem Preis des Westfälischen Pferdestammbuches. Ihr Westfale SAP Freudentänzer v. Franziskus/Rubinstein I aus der Zucht von Heinrich Sauer, Bad Sassendorf, erzielte das beste Ergebnis der Prüfung.