Franziskus-Sohn tanzt zur Preisspitze

Spitzen Ergebnis für die Reitponys

Münster: Das Auktionsjahr des Westfälischen Pferdestammbuches feierte am heutigen Sonntag einen fantastischen Auftakt. In einer reinen Online-Auktion wurden 39 Reitpferde und Reitponys verkauft. Höchste Begehrlichkeiten weckte ein Sohn des Grand-Prix erfolgreichen Franziskus, der für 76.500 Euro verkauft wurde. Ganz besonderer Beliebtheit erfreuten sich die drei angebotenen Reitponys. Sie erzielten einen Gesamtumsatz von 116.000 Euro.

Äußerst spannend war das Bid-Up der späteren Preisspitze. Benannt nach einem spanischen Tanz machte Fandango v. Franziskus/Ehrenstolz (Z. u. Ausst.: Bruno Blome, Ahaus) seinem Namen alle Ehre. In gleichmäßig herausragender Qualität mit einer top Einstellung präsentierte sich der Wallach mit der Kopfnummer 14 während der Trainingszeit. Ausdrucksstark, mit unendlicher Schulterfreiheit und viel Schub aus der Hinterhand tanzte der großrahmige Dunkelfuchs sich in die Herzen der Kundschaft. 18 Parteien bewarben sich um den Zuschlag des Pferdes, der für das große Viereck wie gemacht ist. Vielversprechend ist auch der Mutterstamm dieses Wallaches, aus dem schon unter anderem die gekörten Hengste Lord Leatherdale und Bernay hervorgegangen sind. Den längsten Atem in der Auktion um Fandango hatten Kunden aus Nordrhein-Westfalen, die den Zuschlag zum Spitzenpreis von 76.500 Euro erhielten. Ähnlich viel Ausdauer hatten die 13 Bieter, die sich für die Kopfnummer 24 Fiona interessierten. Die charmante Tochter des Fashion Maker/Florestan I entspringt demselben Mutterstamm wie der Mannschafts-Olympia Silbermedaillengewinner Damon Hill. Aus der Zucht und ausgestellt von Damon Hills Züchter Heinrich Sauer, Bad Sassendorf, weckte die sympathische Braune hohe Begehrlichkeiten. Für 65.500 Euro erhielten letztendlich Kunden aus Holstein den Zuschlag.

Mit Einem Gesamtumsatz von 116.000 Euro trugen die drei Reitponys erheblich zu dem guten Auktionsergebnis bei. Für 48.500 Euro fand der amtierende Bundeschampion der vierjährigen Reitponys in der Kategorie Stuten und Wallache einen neuen Besitzer. Mit der Kopfnummer 11 bestach RM Golden Pleasure v. Hesselteichs Golden Dream/FS Champion de Luxe (Z.: Anja Maier. Dill) mit konstant guten Auftritten während der ganzen Auktionszeit. Rittigkeit, Arbeitsbereitschaft und Ausstrahlung zeichnen den nun Fünjährigen aus. Seine Ausstellerin Laura Muncz, Bielefeld, selbst ritt den Palominowallach im vergangenen Jahr zum Titel in Warendorf. Diesem Wallach in Qualität und Auftritt in nichts nach stand mit der Kopfnummer 12 Mr. Sandman v. FS Mr. Right/Dornik B (Z. u. Ausst.: Dr. Dorothee Kellermann von Schele, Bissendorf). Dieser vierjährige Chameur lässt in punkto Bewegungsqualität und Einstellung keine Wünsche offen! Der in Reitponyprüfungen platzierte Hengst wechselte für 46.500 Euro in den gleichen Besitz wie RM Golden Pleasure. Ausgestattet mit einem spitzen Interieur wird man von diesen beiden Reitponys in der Zukunft sicherlich noch einiges hören.

Auch die angebotenen Springpferde erfreuten sich der Beliebtheit der Kunden. Mit einem Zuschlagspreis von 26.000 Euro war der Congress/Cayetano L-Sohn Casimir (Z.: Gerda-Maria Hülsmann, Ascheberg; Ausst.: Mario Maintz, Altenberge) sehr gefragt. Der gerade Vierjährige betrat mit der Kopfnummer 44 das virtuelle Westfälische Auktionsparkett und überzeugte auf ganzer Linie. Einstellung und Sprungkraft zeichnen diesen erstklassigen Schimmelwallach aus. Zukünftig wird sein Talent in Irland weiter gefördert werden.

Mit einem Gesamtumsatz von 887.500 Euro wechselten bei dieser Winter-Auktion des Westfälischen Pferdestammbuchs e.V. 39 Pferde den Besitzer. Durchschnittlich investierte die internationale Kundschaft 22.756 Euro für ihr Nachwuchspferd. Damit konnte der Durchschnittspreis im Vergleich zum vergangenen Jahr deutlich gesteigert werden. „Wir haben im vergangenen Jahr viele erfolgreiche Online-Auktionen durchführen können und sind nun überglücklich mit diesem fantastischen Einstieg in das Auktionsjahr 2021. Dies spiegelt auch das Vertrauen unserer Kunden in das System der Online-Auktion wider“, fasst Auktions- und Vermarktungsleiter Thomas Münch zusammen. Bereits am morgigen Abend geht es mit dem zweiten Teil der Winter-Auktion „Handorf-Extra“ weiter. 20 Youngster stehen im finalen Bis-Up ab 19.30 Uhr unter onlineauction.westfalenpferde.de zum Verkauf.