Kaltblüter für Berlin nominiert
Sichtung Bundeskaltblutschau
Das Dreieck des Westfälischen Pferdezentrums in Münster-Handorf gehörte am vergangenen Samstagvormittag den Kaltblütern. Sechs Hengste und zehn Stuten bewarben sich im Rahmen einer Sichtung um die Teilnahme an der Bundeskaltblutschau in Berlin. Die Bundeskaltblutschau als Teil der Internationalen Grünen Woche hat zuletzt 2017 stattgefunden und findet aufgrund der Corona-Pandemie mit einem Jahr Verspätung, vom 21. bis 23. Januar 2022, statt. Die definitive Bestätigung stand zum Zeitpunkt der Sichtung noch aus, aber nun gab es aus Berlin grünes Licht. Die Bundeskaltblutschau 2022 findet statt!
Die Kommission, bestehend aus Zuchtleiterin Katrin Tosberg, Gerhard Hegemann und Rudolf Brocks, nominierten gemäß Kontingent in unrangierter Reihenfolge drei Hengste und fünf Stuten.
Als ältester Teilnehmer der Sichtung konnte sich der achtjährige Navajo v. Newton/Enzo ein Ticket für Berlin sichern. Der 2015 in Münster-Handorf gekörte Rappschimmel aus der Zucht von Christiane Nöker-Schulte, Finnentrop wurde von Friedrich Burgath, Gevelsberg ausgestellt. Mit Nevio und Fantus wurden zwei Landbeschäler für die Bundeskaltblutschau nominiert. Der vierjährige Fuchs Nevio v. Nikolaus/Marc stammt aus der Zucht von Rolf Ovenhausen, Bad Driburg und wurde 2019 in Münster-Handorf gekört. Ein Jahr später wurde an selber Stelle der dreijährige, braune Fantus v. Franco/Fritz gekört. Gezogen wurde er von Theo Nijssen, Niederlande.
Aus dem Ring der zehn Staatsprämienstuten benannte die Kommission fünf Stuten für die Bundeskaltblutschau. Leistungsstute Havanna v. Huckleberry/Marc ist die älteste unter ihnen. Die sechsjährige Reservesiegerin der Eliteschau 2018 stammt aus der Zucht und steht im Besitz der ZG Biegel, Harsewinkel. Ebenfalls nominiert wurde die 2. Reservesiegerin der Eliteschau 2020 und Leistungsstute Hexe v. Higgins/Emilio. Züchter und Besitzer der vierjährigen Fuchsstute ist die ZG Meyer zu Hücker. Das „Go“ für Berlin erhielten außerdem die drei bestrangierten Stuten der diesjährigen Eliteschau – die Siegerstute Lyanna v. Lindor/Astor (Z.: Thomas Müller, Olsberg; B.: Matthias Müller, Olsberg), die 1. Reservesiegerstute Herda v. Hadrian/Flemming (Z.: Norbert Schulten, Gronau; B.: Hermann Knüsting) und die 2. Reservesiegerstute Hillary (Z. u. B.: ZG Biegel, Harsewinkel).
Auch die Reservisten wurden im Rahmen der Sichtung rangiert und rücken nach Möglichkeit nach.
