Siegerhengst und Preisspitze von Fair Game

Körtage der dressurbetonten Hengste ein voller Erfolg

Preisliste des Hengstmarktes für dressurbetonte Hengste

Körjahrgang 2018 überzeugt
Sohn des Fair Game wird Siegerhengst

Münster: Die ersten beiden Körtage der Westfälischen Hauptkörung 2020 sind beendet. Im Fokus der ersten beiden Tage standen die dressurbetonten Hengste. Aus dem qualitativ hochwertigen Körlot wurden 31 Hengste gekört und 10 Hengste prämiert.

Die Westfälische Hauptkörung startete mit zwei Tagen, die den Dressurhengsten gewidmet waren. Auf der neu gestalteten Dreiecksbahn des Westfälischen Pferdezentrums präsentierten sich die Hengste am Sonntagmittag in Bestform. Im Anschluss folgte die Vorstellung der Körkandidaten an der Longe. Am zweiten Tag startete die Veranstaltung mit dem Freilaufen.

Fair Game-Sohn wird Siegerhengst
Am besten gefiel der fünfköpfigen Körkommission die Kopfnummer 18. Der Fair Game/Destano-Sohn stammt aus der Zucht von Konrad Mensch, Erolheim. Ausgestellt wurde der Lackschwarze von Joachim Scherer aus Neunkirchen-Seelscheid. „Ein Hengst wie man ihn sich vollkommener kaum wünschen kann“, schwärmt der kommissarische Zuchtleiter Thomas Münch. Dem Mutterstamm entstammen neben zahlreichen gekörten Hengsten auch bis zur schweren Klassen in der Dressur erfolgreiche Sportpferde. Der ausdrucksstarke Rapphengst konnte bei allen Vorstellungen sowohl durch sein korrektes Exterieur als auch durch seine raumgreifenden und elastischen Bewegungen überzeugen.

Der 1. Reservesieger der Dressurhengste ist der Diamond Deluxe/Lissaro-Sohn mit der Kopfnummer 14 (Z. u. Ausst.: Wilhelm Rüscher-Konermann, Greven). Der wunderschön aufgemachte Braune begeistere die Körkommission an beiden Tagen. Zwei 2. Reservesieger wurden von der Körkommission benannt. Einer von ihnen mit der Kopfnummer 1 ein Asgard´s Ibiza -Sohn (Z. u. Ausst.: Alfons Baumann, Rees), dessen Mutter St.Pr.St. Diva v. Davignon Endringstute der Westfälischen Elite-Schau 2000 war.  Und zum anderen die Kopfnummer 15. Ein Sohn des Don Allegro/Belissimo M aus der Zucht von Ewald Descher, Rietberg-Bokel und ausgestellt von Mathieu Beckmann, Wettringen. Von den vorgestellten Hengsten erhielten insgesamt 31 ein positives Körurteil, 10 von ihnen wurden prämiert. Der erfolgreichste Hengstvater war mit fünf gekörten und davon zwei prämierten Hengsten der Landbeschäler und Dressur-Reservesieger der Westfälischen Hauptkörung von 2016 Zoom.

Als bester Vorführer wurde Uwe Hannöver ausgezeichnet. Er erhielt einen Geldpreis gestiftet vom Züchterformum.

 

Siegerhengst tanzt zur Preisspitze
Spitzenpreis von 800.000 Euro für Fair Game-Sohn

 Münster: 25 Hengste mit dressurbetontem Pedigree standen am Montagabend zum Verkauf. Erstmals fand die Versteigerung als OnLive-Auktion statt. Die höchsten Begehrlichkeiten weckte der Siegerhengst von Fair Game. Für 800.000 Euro wechselte er den Besitzer. Durchschnittlich investierte die internationale Kundschaft 143.432 Euro in die Hengste.

Der Hengstmarkt der dressurbetonten Hengste beendete am Montagabend die ersten beiden Körtage am Westfälischen Pferdestammbuch e.V.. Mit einem Spitzenpreis von 800.000 Euro verlies der Siegerhengst der diesjährigen Körung die Auktionshalle. Der Sohn des Fair Game/Destano (Z.: von Konrad Mensch, Erolheim; Ausst.: Joachim Scherer, Neunkirchen-Seelscheid) beeindruckte nicht nur die Körkommision. In einem spannenden Bieterduell sicherten sich Kunden aus Dänemark, die vor Ort geboten haben, den lackschwarzen Bewegungskünstler. Mit Takt, Schwung und Gleichmaß zeigte sich der Hengst auch am heutigen Abend noch in der Bahn. Ebenfalls hohe Begehrlichkeiten weckte der 1. Reservesieger. Der Diamond Deluxe/Lissaro-Sohn (Z. u. Ausst.: Wilhelm Rüscher-Konnermann, Greven) war lange Zeit der Favorit von Kunden, die online Gebote abgaben. Zum Ende fanden sich zwei starke Kunden in der Halle, die um den hübschen Braunen kämpften. Für 600.000 Euro wird auch er eine Box in Dänemark beziehen. Die 2. Reservesieger kosteten 172.000 Euro (Kopfnummer 1) und 226.000 Euro (Kopfnummer 15). Acht Hengste knackten die 100.000 Euro Marke.

Erstmalig wurde das System der OnLive-Auktion mit der Horsemedia GmbH im Rahmen des Hengstmarktes getestet. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der Auktion. Es hat alles so geklappt sodass die Kunden sowohl Live vor Ort als auch zu Hause an den Bildschirmen problemlos bieten konnten“, freut sich Auktionsleiter Thomas Münch. Insgesamt standen 25 Hengste zum Verkauf. Unter ihnen der Siegerhengst, der Reservesieger sowie die beiden 2. Reservesieger. Weitere fünf Prämienhengste wurden zum Verkauf angeboten. Vier der angebotenen Hengste waren nicht gekört. Im Durchschnitt investierte die internationale Kundschaft 143.432 Euro in die 22 verkauften Hengste. Vier Zuschläge wurden Online gemacht. Die Hälfte der Hengste werden ihren neuen Wirkungskreis außerhalb von Deutschland haben.